Mit seinen 25.000 Hektar zählt der Wald von Fontainebleau zu den größten Waldgebieten Frankreichs. Die Region, die circa 50 Kilometer südlich der französischen Hauptstadt liegt, ist berühmt für ihre Sandsteinfelsen, die Sandwüsten, die Schluchten und die majestätischen Bäume. Diese Region wird auch die „grüne Lunge“ der Pariser Region genannt; und seit 1998 ist der Wald von Fontainebleau von der UNESCO als Biosphärenreservat anerkannt. Im frühen 19. Jahrhundert diente der Wald als Freilichtatelier für die Künstler der „Schule von Barbizon“. Diese revolutionierten mit ihrem erheblichen Einfluss auf die französischen Impressionisten nicht nur die Kunstwelt, sondern erkannten auch früh, dass Fontainebleaus herrliche Natur bewahrt werden müsse. Auf ihren Anstoß gründete Kaiser Napoleon III. im Jahr 1861 eines der ersten Naturwaldreservate der Welt. Ab 1849 kamen mit der neuen Eisenbahnstrecke auch zahlreiche Touristen nach Fontainebleau. Doch der einfallsreiche Claude François Denecourt wusste diese ungezogenen Kreaturen zu bändigen: er durchzog den Wald mit einem Netz aus befestigten Wegen, das noch heute von unzähligen Spaziergängern genutzt wird.
La forêt de Fontainebleau, située en Seine-et-Marne, est l'une des plus grandes forêts de France ; elle abrite une impressionnante variété de plantes.