Im Departement Haute-Saône in den südlichen Vogesen liegt das Hochplateau der „Mille Étangs“ („Tausend Weiher“), ein Mosaik aus Erde und Wasser, das sich vor 12.000 Jahren durch den Rückzug der letzten Gletscher der Vogesen gebildet hat. Schon im 11. Jahrhundert begannen Mönche, viele dieser Seen aufzustauen und zur Fischzucht zu nutzen. Doch im Laufe der Zeit wurden sie zusehends vernachlässigt, so dass die Becken langsam zuwachsen und nach und nach aus der von Wasser, Felsen, Mooren und vor allem Wäldern geprägten Landschaft verschwinden. Während Mitte des 19. Jahrhunderts noch 15 Prozent des französischen Staatsgebiets mit Wald bedeckt waren, ist es heute fünf Mal so viel. Mit der Zunahme der Wälder entstanden gleichzeitig einzigartige Ökosysteme, die es zu bewahren gilt. So zählt die Region der „Mille Étangs“ als Schutzgebiet für gefährdete Tier- und Pflanzenarten zum Natura-2000-Netzwerk der Europäischen Union.
Voyage vers les Vosges saônoises, au coeur de la forêt, là où l'eau, la pierre et les tourbières ont petit à petit sculpté le plateau des Mille Etangs.