In den 1980er Jahren, als die ungarische Grenzstadt Sopron noch jenseits des Eisernen Vorhangs lag und trotzdem für Österreicher erreichbar war, stand die Befriedigung von Gier im Vordergrund, zum Beispiel das Aufstöbern von Salami: echte ungarische von der Stange, und noch dazu unverschämt günstig. Dass die ungarische Bevölkerung einen vergleichsweise niedrigen Lebensstandard hatte, das Stadtzentrum in einem ziemlich heruntergekommenen Zustand war und eine graue, bedrückende Stimmung vermittelte, kümmerte die Besucherinnen und Besucher aus dem Westen wenig.