Eigentlich ist es ganz einfach: Wer krank wird, hat ein Recht auf eine Heilbehandlung. Dafür zahlen die Menschen in Deutschland jeden Monat Krankenversicherungsbeiträge. Umso größer ist der Ärger, manchmal sogar die Verzweiflung, wenn die Krankenkasse sich weigert, für medizinische Hilfe oder die soziale Absicherung zu zahlen. Autor Wolfgang Luck zeigt mehrere Fälle, in denen Patienten von ihrer Krankenkasse alleingelassen wurden und die sich nun gegen diese „Sparpolitik“ wehren. Für diesen Film begleitete Wolfgang Luck über ein Jahr lang die 56-jährige Brigitte. Nach einem Schlaganfall ist sie halbseitig gelähmt geblieben. Die Krankenkasse zahlte über einen kürzeren Zeitraum die erforderlichen Reha-Maßnahmen. Dann aber kam der Schock: Nach dem Besuch einer Mitarbeiterin des Medizinischen Dienstes bei Brigitte hieß es, die weitere Behandlung werde nicht länger bezahlt. Ihre Krankenkasse hält sie plötzlich für „austherapiert“, für einen Pflegefall, bei dem sich teure Reha-Behandlungen nicht mehr lohnen. Die Ärzte sehen allerdings durchaus Chancen, dass sich Brigittes Zustand weiter verbessern lässt und halten eine längerfristige Reha für dringend geboten. Der Film zeigt, wie Brigitte mithilfe ihres Mannes um ihr Recht als Patientin kämpft, die Krankenkasse verklagt und am Ende gewinnt. Er zeigt, wie eine anfangs schwer geprüfte Frau, die von der Krankenkasse schon abgeschrieben wurde, plötzlich wieder neuen Lebensmut findet. Und: Es finden sich Indizien, dass die Krankenkassen auf Kosten der Kranken ein hartes Sparprogramm durchsetzen wollen. Ein weiteres Beispiel: Ein Kraftfahrer aus dem Fränkischen hat nach vielen Berufsjahren am Steuer chronische Bandscheibenprobleme. Zuletzt war er über einen längeren Zeitraum krankgeschrieben und bezog Krankengeld von der Krankenkasse. Als er eine Anschluss-Krankschreibung einreichte, strich ihm die Krankenkasse völlig unvorbereitet die Zahlungen und kündigte ihm sogar den Versichertenstat