November 2019, 4:30 Uhr morgens. Der Theaterplatz im barocken Herzen Dresdens liegt im Dunkeln. Diebe haben die Straßenbeleuchtung lahmgelegt. Minuten später durchtrennen sie ein Fenstergitter am historischen Grünen Gewölbe. Die Panzerglasscheibe dahinter hebeln sie aus. In Windeseile dringen sie in Sachsens Schatzkammer ein und räumen eine Vitrine aus. Sie fliehen mit Juwelen Augusts des Starken.: Fünf Monate nach der Tat gehen viele davon aus, dass die Schätze verloren sind. Der niederländische Kunstdetektiv Artur Brand etwa ist sich sicher: Die Schmuckstücke wurden inzwischen auseinandergenommen, Gold und Silber eingeschmolzen und die Edelsteine umgeschliffen. Die Rede ist unter anderem von Schmuckstücken wie der „Epaulette“ aus der Brillantgarnitur. Die drei größten darin verarbeiteten Steine bringen alleine 110 Karat auf die Waage. Detektiv Brand erklärt: „Die klauen das und geben es schnell weiter. Wenn sie gefasst werden, dann werden die Diamanten, das Gold und Silber nicht bei