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Sprung in die Freiheit - Eine Flucht, die nie zu Ende ging

Am 15. August 1961, am dritten Tag des Mauerbaus in Berlin, sprang der damals 19-jährige DDR-Soldat Conrad Schumann mit einem Satz in den freien Teil der Stadt. Es sollte ein Sprung in ein neues, besseres Leben werden. Für Schumann aber wurde es eine Flucht, die nie zu Ende ging. Der Film dokumentiert die Geschichte des "Jahrhundertfotos": das tragische Leben des Conrad Schumann, die Vermarktung eines Fotos, das um die Welt ging, und seine Brisanz für die konkurrierenden politischen Systeme. Das Bild brachte auch anderen Beteiligten wenig Glück. Der Hamburger Fotograf Peter Leibing, der das Foto als Volontär für eine kleine Agentur gemacht hatte, kämpft bis heute um die Rechte an seiner Aufnahme. Keine Propaganda hat dem damaligen DDR-Regime so geschadet, die Ideologie vom "Friedenswall" so sehr diskreditiert, wie dieses Foto. Wegen seiner politischen Brisanz wurde das Bild vom Osten gefürchtet und vom Westen benutzt. Conrad Schumann spürte, dass das Aufsehen um seinen "Sprung in die Freiheit" nicht ihm persönlich galt, sondern der Symbolkraft des Fotos, das als eine der berühmtesten Momentaufnahmen der Welt gilt.

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