Ein Megapark sollte die Plattenbauviertel im Norden Rostocks beleben und selbst ein Besuchermagnet sein. Nicht nur zur Internationalen Gartenbauausstellung 2003 in Rostock, sondern vor allem auch danach. Erklärtes Ziel: touristischer Hotspot, das nach Betreiberangaben größte Open-Air-Gelände nördlich von Berlin. 100 Hektar Park mit dem Weidendom, damals das größte „lebendige Bauwerk“, großer Bühne, Gärten und vor allem: eigenem Strand und Schifffahrtsmuseum. Doch das alles ruht seit fast 20 Jahren im Dornröschenschlaf. Ab und zu gibt es ein Freiluftkonzert, das war’s. Nur wenige Besucher*innen kommen außerhalb von Veranstaltungen auf das Gelände. Jahrelang schreckte das Eintrittsgeld, dessen Sinn sich den meisten Gästen nicht erschloss, und die relative Ferne zum Rostocker Zentrum, gepaart mit schlechter Verkehrsanbindung, ab. 62 Millionen Euro hatten Stadt, Land und Bund in den Bau und die Gestaltung des IGA-Parks investiert. (Text: NDR)