Die beiden konkurrierenden Parteien im südlichen Afrika sind die Engländer und die Buren. Die schwarze Bevölkerung hat keinerlei Mitspracherecht. Die Engländer kamen mit den Missionaren ins Land und trafen auf die aus den Niederlanden stammenden weißen Siedler, die inzwischen ihre eigene Identität entwickelt haben, sich Buren nennen und nicht vorhaben, das Land wieder zu verlassen. Anfangs glänzen die Briten mit einer liberalen Gesinnung und schaffen die Sklaverei ab. Das missfällt den Buren. Sie begeben sich auf ihren legendären „Großen Treck“ weit ins Landesinnere – weg von den verhassten Engländern, immer auf der Suche nach einem Leben in Unabhängigkeit und Freiheit. Die Lage verschärft sich dramatisch, als in Kimberley der erste Diamant gefunden wird. Doch der Diamantenfund war nur ein Vorspiel. Denn nach der Entdeckung des größten Goldfeldes der Welt bei Johannesburg bricht ein wahrer Goldrausch aus. Das Land am Kap wird in kürzester Zeit in die Industrialisierung katapultiert. Riesige Gewinne und eine unerschöpfliche Quelle an billigen Arbeitskräften, den schwarzen Ureinwohnern, locken unzählige Europäer an. Die Gier nach Gold führt zu langwierigen Kriegen, verbrannter Erde und fordert Zehntausende Tote. Die Buren unterliegen den militärisch starken Engländern, doch die eigentlichen Verlierer der Kriege sind die schwarzen Ureinwohner Südafrikas. Die Dokumentationsreihe folgt den Aufzeichnungen zweier Kriegsteilnehmer, einem jungen Buren und einem jungen Schwarzen, der auf der Seite der Engländer kämpft. Am Ende handeln Briten und Buren einen Friedensvertrag aus und gründen die Union von Südafrika, ohne aktive Beteiligung der schwarzen Bevölkerung. Aus Protest wird daraufhin der African National Congress gegründet. Doch bis in Südafrika alle Einwohner dieselben Rechte haben, ist es noch ein langer Weg.
Name | Type | Role | |
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Christel Fomm | Writer | ||
Judith Voelker | Writer |