„Mbuzi Dume“: Das ist Swahili und beutet soviel wie „schnelle Ziege“. Es ist der Spitzname, den die afrikanischen Bergführer Tom Belz auf seiner Kilimandscharo-Besteigung gegeben haben. Mit dem Unterschied, dass die „schnelle Ziege“ den Berg nicht auf vier, sondern auf drei Beinen erklommen hat. Genauer gesagt: auf einem Bein und zwei Krücken. Denn Tom verlor sein linkes Bein im Alter von 8 Jahren. Seither hat er das Krückenlaufen perfektioniert und steht auch auf nur einem Bein fest im Leben. Trotzdem hätte er es sich bis vor kurzem nicht träumen lassen, zum Kilimandscharo zu reisen und einen Sonnenaufgang auf 5.895 Metern Höhe zu erleben. Und erst recht nicht, dieses Abenteuer mit dem Menschen zu teilen, der ihm vor 23 Jahren das Leben gerettet hat: Dr. Klaus Siegler. Für beide steht die Herausforderung Kilimandscharo sinnbildlich für die Berge im Leben, die man zwar bezwingen muss, aber nicht zwangsläufig auch in Höhenmetern messen kann.