Rückenwind und eine Handbreit Wasser unterm Kiel - mehr braucht ein Segler nicht um glücklich zu sein. Auch ein Highliner lässt sich gern den Wind um die Nase wehen, aber so richtig wohl fühlt er sich erst dann, wenn sich zwischen ihm und dem Boden besonders viel Luft befindet. Je schwindelerregender der Spot, desto besser! Gerade deshalb haben Sebastién Brugalla und sein Team ihre Highline zwischen den rund 4000 Meter hohen Aiguilles du Diable im Mont-Blanc-Massiv gespannt. Extremer geht es wohl kaum. Doch wer sagt, dass man zum Highlining unbedingt in die Berge fahren muss wenn es in Paris so schöne Wolkenkratzer gibt? Die beiden Bürotürme der Les Mercuriales sind zwar nur knapp 120 Meter hoch, doch staunende Zuschauer gibt es dafür umso mehr. Und für die Highliner macht das Balancieren hier wie da keinen großen Unterschied. Es stellt sich bloß die Frage, ob die Aussicht auf die Dächer von Pariser wirklich mit dem Mont-Blanc-Bergpanorama mithalten kann.