Wachstum wünscht sich jeder Bürgermeister – doch was, wenn auf einmal eine Million Neubürger vor der Tür stehen? Wie gut haben Deutschlands Städte den Zuzug von Flüchtlingen gemeistert? „ZDFzeit“ schaut dorthin, wo Migration endet und Integration beginnt: in all die kleineren und großen Gemeinden, die seit 2015 zum vorläufigen Zuhause für Flüchtlinge wurden. Ungeschönt und flächendeckend ziehen Deutschlands Bürgermeister in dieser Dokumentation Bilanz. Hat sich der Alltag der Deutschen durch die Zuflucht suchenden Menschen aus unterschiedlichsten Ländern und Kulturen verändert? Und wie sehr haben sich ohnehin bestehende Probleme seitdem verschärft? Wohnen, Arbeit, Kriminalität – vor Ort in Städten und Gemeinden sind das keine abstrakten Themen, sondern konkrete Aufgaben. Deshalb fragt „ZDFzeit“ bei den Menschen nach, die persönlich neue Herausforderungen managen. Für die Doku wurde eine Umfrage unter den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern sämtlicher Städte und Gemeinden ab 10 000 Einwohnern gemacht, um wirklich repräsentative und differenzierte Aussagen zu erhalten. Eine Mammutaufgabe, die dafür aber auch teils überraschende Ergebnisse liefert. Manche machen Mut, andere identifizieren schwere Missstände. Die Doku offenbart dabei deutliche Unterschiede: in reichen und armen Städten, in großen und kleinen Orten, in Ost und West. Was geschieht in dicht besiedelten Regionen, wie etwa in Ludwigshafen, wo massiver Wohnungsmangel herrscht? Ziehen die Einheimischen dort am Ende den Kürzeren? Anderswo profitieren die Bewohner kleiner Gemeinden durch den Zuzug, wie etwa in Golzow, wo durch acht Flüchtlingskinder die Grundschule gerettet werden konnte. Keine Schwarz-Weiß-Malerei, sondern ein Bild mit vielen Abstufungen. Was viele Bürgermeisterinnen und Bürgermeister eint, ist das Einzelkämpfer-Dasein: 70 Prozent aller Befragten sehen sich durch Bund und Länder nicht ausreichend unterstützt. In der Doku kommen Bürgermeisterinnen und Bürgermeister von Nord bis Süd und Ost bis