Ein neuer Prinz oder eine Prinzessin wird geboren, und die Welt jubelt! Königskinder sind Popstars – aber auch rund um die Uhr im Dienst für den Fortbestand von Monarchie und Macht. Kleine Royals stehen von Geburt an im Rampenlicht. Längst haben die Königshäuser erkannt: Prinzen und Prinzessinnen sind das beste Mittel zur Imagepflege einer jeden Monarchie. Doch wie bereitet man die Kids auf das höfische Protokoll, Paraden und Paparazzi vor? In vielen europäischen Königshäusern scheint durch das Einheiraten von bürgerlichen Ehepartnern auch ein wenig mehr Herzenswärme in höfisch-kühle Erziehungs-Traditionen eingezogen zu sein. Die kleinen Royals sollen vor allem normal, glücklich und mit möglichst wenig Druck aufwachsen. Doch ist das kindliche Leben hinter Palastmauern wirklich so glanzvoll und unbeschwert, wie die Fotos es gern darstellen? „ZDFzeit“ widmet sich fünf Herrscherfamilien in Europa und Japan und geht den Fragen nach: Was heißt es wirklich, als Prinz oder Prinzessin aufzuwachsen? Ist es ein Privileg oder doch eher eine Pflicht? Wie hat sich die höfische Kindererziehung im Lauf der Jahrhunderte verändert? Und wie viel Inszenierung und PR-Gedanken stecken im nach außen gelebten Familienidyll? Ob in Großbritannien, Monaco oder Schweden – glückliche Kindergesichter sind die zeitgemäße Politur für ein positives Image von Adelsdynastien. Doch hinter der Fassade sieht es oft anders aus, wie Kronprinzessin Victoria von Schweden zeigt. Essstörungen und Depressionen in jungen Jahren waren die Reaktion auf den hohen Druck, den die Thronanwärterin auf sich lasten fühlte. Sie hat die große Krise überwunden. Doch ihren Kindern, Estelle und Oscar, will sie solche Erfahrungen ersparen. Gemeinsam mit ihrem bürgerlichen Ehemann Daniel setzt sie auf Bodenständigkeit, viel gemeinsame Zeit und Nähe im Familienalltag. „Dabei ist es noch nicht lange her, dass hinter Palastmauern Gefühlskälte als Tugend und seelische Grausamkeit als bewährtes Erziehungsmittel galten“, sagt die J