Es ist ausgerechnet die bürgerliche Kate, die dem britischen Königshaus seit ihrer Heirat mit Prinz William den lange vermissten Glamour zurückbringt. Das „Million-Dollar-Baby“, wie die Herzogin von Cambridge inzwischen genannt wird, hat britische Mode und den lässigen Lifestyle der oberen Zehntausend auch unter den jungen Leuten im Königreich populär gemacht. Die Schöne aus Bucklebury gilt inzwischen als ernstzunehmender Wirtschaftsfaktor. Seit sie das langersehnte Baby unter dem Herzen trägt, das im Juli zur Welt kommen soll, ist auch klar: Die Tochter aus einer Mittelstandsfamilie wird die traditionsreichste Monarchie Europas für immer verändern. Das Haus Windsor rückt von der Jahrhunderte alten Regel der männlichen Primogenitur ab. Wird das erste Kind von William und Kate ein Mädchen, soll sie Thronfolgerin werden, auch wenn später noch ein Junge geboren wird. Großbritanniens Königshaus scheint endlich im 21. Jahrhundert angekommen. Vergessen sind die schlagzeilenträchtigen Skandale, die einst den Thron ins Wanken brachten. Scheidung, Ehebruch und Verrat – alle Peinlichkeiten sind durch das wohlkalkulierte Image einer funktionierenden Familie in Vergessenheit geraten. Doch ist das alles am Ende nur Fassade? Schon wird Kate, kaum zur Ikone erhoben, als „Plastikprinzessin“ gesehen. Kann sie wirklich ein Vorbild für junge Frauen sein, wo es doch ihre einzige Aufgabe im Leben ist, Nachwuchs zu gebären und hinter ihrem Mann zu stehen? Und stiehlt sie am Ende Prinz William noch die Show? Königshausexperten verraten, wie die PR-Maschine des Palastes wirklich funktioniert. Tatsächlich ist es Prinz William, der hinter den Kulissen die Strippen zieht. Keiner in seinem Team ist älter als 35 Jahre, und einen Spin-Doktor, der mediale Schlachtpläne entwirft, braucht der Sohn der legendären Prinzessin Diana nicht. Pannen, wie die Oben-ohne Fotos von Kate im Frankreich-Urlaub, werden weggelächelt, auch wenn der Verlust der Privatsphäre schmerzt. Das Übrige erledigen Anwälte. (T