Erkältung, Schmerzen oder kleine Blessuren: Gegen vieles gibt es frei verkäufliche Hilfsmittel. Doch wie wirken sie? Und worauf sollte man beim Kauf in der Apotheke oder Drogerie achten? Die Gesundheitsbranche macht Jahresumsätze in Milliardenhöhe. Eine wichtige Rolle spielen dabei frei verkäufliche Produkte im Angebot von Apotheke und Drogeriemarkt. „ZDFzeit“ untersucht, wie Hersteller ihre Waren entwickeln und an den Mann oder die Frau bringen. Wie oft heißt es in der Fernsehwerbung: „Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.“ „ZDFzeit“ nimmt die Aufforderung beim Wort. In der Dokumentation über „Die Tricks der Gesundheitsbranche“ gewähren die resolute Ärztin Sandra Niggemann und der streitbare Apotheker Gregor Huesmann Einblicke in die Welt der Arzneimittel. Wie funktionieren Wärmepflaster? Was zeichnet einen guten Erkältungstee aus? Wie wird aus einem rezeptpflichtigen Medikament plötzlich ein frei verkäufliches? Manchmal stoßen selbst Ärztin und Apotheker an ihre Grenzen, dann muss man auch den Chemiker, Physiker oder Juristen bemühen. Hinter vielen Produkten stecken geniale Kniffe und bewährte Rezepturen. Aber es gibt auch Tricks, über die man nur den Kopf schütteln kann. Wärmepflaster sind ein Beispiel für clevere Tricks aus der Chemie und Biologie: Weil eine Wärmflasche unterwegs oder im Büro doch etwas unpraktisch wäre, sind dünne Pflaster, die unauffällig und zuverlässig denselben Effekt erzielen, sehr beliebt. Was kaum jemand weiß: Viele Wärmepflaster werden überhaupt nicht warm, sondern erzeugen durch Chili-Extrakt nur die Illusion von Hitze auf der Haut. Wirkt das trotzdem? Beispiel Erkältungs-Tees: Das Bild eines Doktors, ein Heilbad im Namen, und schon wird aus einem simplen Kräutertee ein scheinbar gesundheitsförderndes Produkt. Aber wann darf es sich auch „Erkältungstee“ nennen? So viel sei bereits verraten: Den Nachweis einer Wirksamkeit gegen Husten, Schnupfen und Heiserkeit muss dafür niemand erb