Beate Zschäpe hat ihr Schweigen gebrochen, doch ihre Aussagen wecken Zweifel. Das Dokudrama zeigt, wie Verhörspezialisten 2012 versuchten, von ihr die Wahrheit zu erfahren. Seit Mai 2013 muss sich Beate Zschäpe wegen mutmaßlicher Mittäterschaft an den grausamen Morden des NSU vor Gericht verantworten. Das BKA stellte zur Begleitung der mutmaßlichen Rechtsterroristin besonders erfahrene Ermittler ab. Im Sommer 2012 durfte Beate Zschäpe während der Untersuchungshaft ihre Großmutter in Thüringen besuchen. Nach der Fahrt von der JVA Köln nach Thüringen und retour verfassten die Beamten ein Protokoll. Es diente den Autoren Raymond und Hannah Ley als Grundlage für das Drehbuch. Im Mittelpunkt stehen Stationen der Fahrt, bei der die Angeklagte redete, aber wenig sagte und dennoch einiges über ihren Charakter offenbarte. Im Dokudrama kontrastieren die Autoren Etappen der Reise mit Momenten aus dem späteren Prozess. Die Gerichtsszenen geben beklemmende Schilderungen der Opfer-Angehörigen wieder. Sie machen deutlich, dass sie nicht nur unter den Taten zu leiden hatten, sondern während der Ermittlungen sogar selbst als Täter verdächtigt wurden. Neben Joachim Król und Christina Große als BKA-Ermittler standen Lisa Wagner als Beate Zschäpe und Axel Milberg in der Rolle des Richters Götzl vor der Kamera. Grimme-Preisträger Ley führte auch Regie.