Für Millionen Jugendliche war die „Bravo“ jahrzehntelang feste Instanz in Sachen erwachsen werden. Mit Themen, die Teenies in West und Ost interessieren: Stars, Aufklärung und erste Liebe. Als die „Bravo“ 1956 erscheint, ahnt niemand, wie sehr sie gesellschaftliche Veränderungen befeuern wird. „ZDFzeit“ zeichnet die Geschichte des Jugendblattes nach, das viele Jahre Auflagen-Champion war und sich jetzt gegen die Social-Media-Konkurrenz behaupten muss. „Bravo“ verkaufte jahrzehntelang mehr Hefte als jedes andere Magazin und erreichte in ihrer Zielgruppe der 10- bis 15-Jährigen quasi 100 Prozent. Für viele Eltern gefürchteter Schund, in der DDR gar verboten, für Teenies in Ost und West ein unersetzlicher Wegbereiter. Welche Bedeutung hatte die „Bravo“ wirklich, mit welchen Tricks hat sie die Leserschaft an sich gebunden und war sie tatsächlich so revolutionär?