Schon vor 220 Millionen Jahren gab es sie auf der Erde. 250 Jahre alt können sie werden. Und auf der Reise zu ihrem Brutplatz legen sie bis zu 2000 Kilometer zurück – Schildkröten. Doch sie können noch mehr: Mit ihrem spektakulären Orientierungssinn finden sie zum Brüten immer wieder an den Strand ihrer Geburt zurück. Sind die Jungen dann geschlüpft, machen sie sich ganz allein auf die weite Reise durch die Meere. Im Meeresmuseum Stralsund geht Eric als Schildkröten-Pfleger mit den Erd-Urbewohnern auf Tuchfühlung. Im größten Schildkröten-Aquarium Deutschlands kümmert er sich um fünf Meeresschildkröten: Von der Fütterung über die Reinigung des Riesen-Aquariums bis hin zum Schildkröten-TÜV, dem Gesundheits-Check, haben die Pfleger einiges zu tun. Dabei sind Schildkröten nicht immer träge und friedlich. Sie können auch ganz schön aggressiv werden. Besonders dann, wenn jemand zum Putzen des Aquariums ihr Territorium betritt. Als „Unterwasser-Bodyguard“ taucht Eric ab, um die Schildkröten zu beschäftigen. Nur so ist der Pfleger während der Reinigung vor den kräftigen Kiefern der Tiere sicher. Was nur wenige wissen: Auch in Deutschland gibt es noch wild lebende Schildkröten. Was kann getan werden um sie vor dem Aussterben zu retten? Das zeigen Naturschützer aus Brandenburg, die Schildkröten züchten, um sie später auswildern zu können. (Text: ZDF)