Handstand auf zwei Fingern, eine Eisenstange mit dem Kopf zerschlagen oder den ganzen Körper auf drei Speerspitzen gestützt - ein Trick? Nein! Übermenschlich? Ja! Und die Kung-Fu-Kämpfer aus dem Shaolin-Kloster verspüren noch nicht einmal Schmerz dabei. pur+ lüftet das Geheimnis asiatischer Kampfsportarten. Andreas begibt sich in die Lehre eines Spezialisten für asiatische Kampfkunst. Er testet zum Beispiel, wie schmerzhaft das Durchschlagen eines Brettes mit der ungeschützten Hand ist. Ting Yu ist elf und lebt in Peking. Jeden Morgen steht er vor Sonnenaufgang mit hundert anderen Kindern auf dem riesigen Exerzierplatz seiner Kung-Fu-Schule. Die Schüler führen ihre Kampfschritte wie ein Ballett auf, absolut im Takt, total synchron und mit vor Anstrengung verzerrten Gesichtern. Wenn Ting Yu hart genug trainiert, wird er vielleicht die pferfekte Harmonie von Körper und Geist erlangen. Viel wichtiger ist ihm aber, dass er kein Bauer werden will, sondern Filmstar wie Bruce Lee. Ziel eines Kämpfers asiatischer Tradition ist, die Grenzen des Körpers zu überwinden. Judo ist "der sanfte Weg" und für Tim aus Berlin die perfekte Lösung seines Problems. Er hat ADS (Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom) und ist deswegen schon aus allen bisherigen Sportvereinen rausgeflogen. Seit einem Jahr trainiert er in einer Judo-Schule. In pur+ berichtet Tim, wie Judo ihm täglich hilft. Text: KI.KA