Der erste Teil von »Österreich l« beginnt mit dem Tod Kaiser Franz Josephs, beleuchtet die letzten zwei Kriegsjahre und den Untergang der Donaumonarchie und endet mit der Ausrufung der Republik. Zwei Jahre nach Beginn des Ersten Weltkrieges stirbt Kaiser Franz Joseph L, eine Art Symbolfigur für den Zusammenhalt des Vielvölkerstaates. Ein großer Trauerzug geleitet den Leichnam zu seiner letzten Ruhestätte. Die russischen Revolutionen und der Waffenstillstand von Brest-Litowsk geben den Mittelmächten noch einmal Hoffnung auf einen Sieg, doch die Kriegserklärung der USA erweist sich als zu folgenschwer. Die Verzweiflungsoffensiven der Mittelmächte in Frankreich und Italien werden von den Alliierten gestoppt. Die Versorgungslage wird in allen Teilen der Monarchie immer katastrophaler, der Hunger breitet sich weiter aus, selbst die Versorgung des Heeres erweist sich bald als problematisch. Die Unabhängigkeitsbestrebungen der verschiedenen Völker verstärken sich zusehends. Kaiser Karl versucht in dieser Situation zu retten, was zu retten ist. Doch im Jahr 1918 löst sich die Donaumonarchie endgültig auf. Neue Nationalstaaten entstehen auf ihrem Territorium, unter anderen Österreich. Im November 1918 wird die Republik Deutschösterreich ausgerufen - doch schon bei ihrer Ausrufung ist die Bevölkerung uneinig, in welche Richtung sich die Republik entwickeln soll.