Wer weiß, was ein Mollenhauer ist? Vermutlich nur noch wenige, denn dieses alte, archaische Handwerk ist nahezu vergessen. Aber es gibt noch einen, der es gelernt und – als einer der Letzten seines Standes – noch immer ausübt: Karl Sonnemann aus Sehlde, Jahrgang 1912. Aus einem mächtigen Pappelstamm spaltet er für uns noch einmal mit der Technik der Alten beim Einbaum – einen „Sautrog“ – für die bäuerliche Hausschlachtung. Und nebenbei erfahren wir ein unerwartetes Geheimnis: Über die handwerkliche Kunstfertigkeit können wir nur staunen, wie auch darüber, welcher der in der Welt am höchsten gehandelte Künstler „seine“ Arbeiten von ihm hauen lässt.