Lukas lädt Sophie zu einem Konzert ein: Angeblich hat ein Geschäftspartner abgesagt. Als sie nach dem Konzert durch den Park schlendern, nimmt er sie in die Arme und sie küssen sich. Doch dann macht Sophie einen Rückzieher - eine Affäre mit einem verheirateten Mann ist ihr zu riskant. Als sie an ihrem Vortrag weiterarbeitet, trifft Sophie auch Kant wieder. Der erklärt ihr, warum Maximen immer auf den Prüfstand gehören - und warum Erfahrungen und Neigungen gänzlich ungeeignet sind, ein moralisches Gesetz zu begründen. Bei einem Treffen im Biergarten kann Sophie schließlich an einem praktischen Beispiel den Unterschied zwischen hypothetischen und kategorischen Imperativen festmachen. Dialog: Philosophie im Biergarten Sophie sitzt mit ihrer Freundin Eva und ihrem Kommilitonen Sebastian im Biergarten. Sophie und Sebastian trinken Bier, Eva Wasser mit einem Diätmittel. SEBASTIAN: Das hast du doch echt nicht nötig! EVA: Die Hose kneift. Also ist es nötig. SOPHIE: Das ist es! Eva, danke! Schau, Kant schreibt: "Alles in der Natur wirkt nach Gesetzen." Weiter schreibt er: "Nur ein vernünftiges Wesen kann nach Prinzipien handeln ..." Eva, was du da gerade machst mit deiner Diät ..., ich meine, du nimmst die Möglichkeit wahr, als Vernunftwesen deinem Willen ein eigenes Gesetz vorzustellen, d. h. ein Prinzip aufzustellen, in diesem Fall für deinen Speiseplan. Prost! EVA: Wie bitte? SOPHIE: Befolgst du deinen Diätplan, ist dies das Vorstellen eines eigenen Gesetzes. SEBASTIAN: Sophie hat Recht. SOPHIE: In der Natur kommt dieses Gesetz nicht vor. Die Natur des Tieres kennt nur den Hungertrieb. Dazu aber ist keine Vernunft nötig, im Gegensatz zu deiner Handlung. Ohne Vernunft - keine Diät! SEBASTIAN: Tiere hungern, Menschen fasten! EVA: Gut. Ich bin also kein Tier. Das ist schön. Und was hat das alles mit deinem kategorischen Imperativ zu tun? SOPHIE: Noch nichts. Aber es ist ein Imperativ, hör zu: "Wenn nun die Handlu
Name | Type | Role | |
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Carolin Otto | Writer | ||
Carolin Otto | Director |