Die kriegerischen Mongolenvölker des Dschingis Khans mussten weichen, ihre Reiterkunst ist dagegen an die Nachfahren weitergegeben worden. Noch immer veranstalten sie ihre Reiterspiele. Wie sieht es aus, das Land nördlich des chinesischen Limes? In Nordchina können durch sibirisch-kalte Winter und wegen der heißen Wüstenzonen extrem harte Bedingungen herrschen. Im Nordosten wachsen noch dichte Wälder, wo man mit Glück noch einen Tiger entdecken kann. Weiter westlich bestimmen nach endlosen Grassteppen riesige Wüsten das Bild. Marco Polo hat sie durchritten, die alte Hauptstadt Xanadu vor Augen. Die Strecke der Seidenstraße mit ihren ehemaligen Handelsposten lässt sich zurückverfolgen bis nach Kashgar, Chinas westlichstem Außenposten. Die von den Seidenraupen erzeugte Seide ist noch immer ein Handelsprodukt. Auch das Wandern mit den Tierherden gibt es noch. Im Dsungari Becken treiben die Nomaden ihre Herden über das Ödland. Hier leben einige der letzten Wildpferde, die Przewalskipferde. In der flimmernden Luft kaum zu erkennen sind die Kropfgazellen. Auch den Schwanensee schätzen die Chinesen. Er ist der Sammlungsort Tausender Vögel.