Hape Kerkeling präsentiert einen neuen Aspekt seiner Vielseitigkeit: Erstmals stellt er die ganze Bandbreite seines Könnens für die Reihe "Unterwegs in der Weltgeschichte" zur Verfügung. Mit augenzwinkerndem Humor wird das gewichtige Thema leicht verdaulich präsentiert, ohne die seriösen Inhalte aus dem Blick zu verlieren. Er schlüpft in viele unterschiedliche Rollen und verkörpert mit "Hapes Helden" Persönlichkeiten der Weltgeschichte, die ein überraschendes Element der neuen Reihe bilden.
Diesmal will Hape Kerkeling ins Zentrum der Welt reisen - und landet in Rom. Für fast 1,2 Milliarden Menschen ist Rom das Zentrum dieser Erde - für alle Katholiken nämlich. Hier wohnt der Papst, hier ist der Vatikan. Aber Rom war schon einmal der Mittelpunkt - lange vor Christus. Wie kam das? Wie ist aus einer kleinen Siedlung am Tiber ein Riesenreich entstanden, das den Lauf der Welt beeinflusst hat wie kein anderes? In kaum 700 Jahren schafften es die Römer, sich von einem Hirten- und Fischervolk zu Weltenherrschern hochzuarbeiten. Aber Hape Kerkeling stellt fest: Rom ist nicht nur Vergangenheit. Was damals entstand, prägt noch immer unsere Gegenwart. Wir alle in Europa haben die Baukunst, die Verwaltung und vor allem das Rechtssystem von den schlauen Römern übernommen - ganz abgesehen von den Münzen, der Schrift und dem Latein, das damals zur Weltsprache wurde. Und Rom war die erste Republik in der Weltgeschichte. Das Wort "Republik" kommt von "res publica", das heißt öffentliche Sache - also das, was alle angeht. Die Konsuln lenkten die Geschicke des Staates, ein Senat kontrollierte sie, und es gab Volksversammlungen. Die Römer waren stolz auf ihre Republik - genauso wie auf ihre Urmutter, die Wölfin, die auch ein Symbol für den Kriegsgott Mars war. Und das wollten sie der ganzen damals bekannten Welt klarmachen - und sie beherrschen. Das Erfolgsrezept der Römer waren ihre Legionen, das Militär. Die Römer besaßen die erfolgreichste Armee der bisherigen Weltgeschichte. So entstand ein Reich, das sich von Schottland bis an die Grenzen Persiens erstreckte. Die Zuschauer erleben die aufregenden Schlachten zwischen den Römern und dem Heerführer Hannibal aus Karthago mit, sowie den Sieg des Germanen Arminius über die römische Armee im Teutoburger Wald. Die Zuschauer erfahren, warum Julius Cäsar zum Superstar unter den Feldherren wurde und warum man ihn ermordete. Hape Kerkeling bringt aber auch den römischen Alltag nahe, den man in der von Vulka
Hape Kerkeling ist in dieser Folge unterwegs durch die faszinierende Welt des Mittelalters. Vier Jahrhunderte nach dem Untergang des römischen Reiches gibt es wieder einen "römischen Kaiser", Karl der Große. Er wird vom Papst in Rom gekrönt - und zum wichtigsten Herrscher einer neuen Zeit. Mit seinen Eroberungen legte er den Grundstein für das heutige Europa. Hape Kerkeling begibt sich in Aachen auf die Spuren des legendären Kaisers. Er erzählt aber auch von den Bedrohungen der damaligen Zeit, von den Wikingern, die als "Terroristen" des Mittelalters ganz Europa in Angst und Schrecken versetzten. Während sie in unseren Breiten noch auf Raubzüge gingen, blühte im Orient schon die islamische Kultur. Der Prophet Mohammed kam, und der Islam wurde nicht nur zur Religion, sondern zu einem System des Rechts und des Denkens - und schließlich zu einer großen Zivilisation. Die Dynastie der Omaijaden verbreitete den Islam bis nach Europa, nach Portugal und Spanien. In Deutschland und Frankreich entstanden damals die gotischen Kathedralen, vielleicht die wichtigsten Zeugnisse des Mittelalters. Im Heiligen Land sucht Hape Kerkeling nach Spuren der Kreuzritter und erzählt von den erbitterten Kämpfen um die Stadt Jerusalem und ihre Heiligtümer. In Apulien besucht er das geheimnisumwitterte "Castel del Monte", das Schloss von Friedrich II., dem Stauferkaiser, der mit seinem Denken, seinen Experimenten und seinem großen Reich ein ganzes Zeitalter prägte. Hape Kerkeling sieht in ihm den "ersten modernen Menschen". Die Menschen im Mittelalter hatten in festen, vom christlichen Glauben bestimmten Ordnungen gelebt. Aber jetzt wurde dieses System langsam brüchig. Am deutlichsten sah man das in Italien. Freie, blühende Städte entstanden - zum Beispiel die Republik Venedig. Hape Kerkeling besucht die damals mächtigste Stadt der Welt und erzählt von Marco Polo, der über die Seidenstraße bis zum Chinesischen Kaiserhof reiste. In Florenz entdecken die Zuschauer in opul
Hape Kerkeling folgt diesmal den Spuren der großen Entdecker und Eroberer. Bis zum 15. Jahrhundert ahnte man nur, dass hinter dem Horizont über den Ozeanen noch etwas sein könnte - und wer wusste schon, ob man nicht irgendwo da hinten in einen Abgrund stürzte oder verschlungen wurde. Aber irgendwann war der Tatendrang der alten Europäer stärker als solche Zweifel. Ein Wille und ein Weg - die große Motto-Show eines ganzen Zeitalters konnte jetzt beginnen. Für die Entdecker und ihre königlichen Sponsoren gab es kein Halten mehr. Die Portugiesen segelten nach Afrika und Indien. Columbus entdeckte für Spanien den amerikanischen Kontinent. Dabei wurden jedoch auch uralte Kulturen für immer ausgelöscht. Hape Kerkeling ergründet die Geheimnisse der Azteken, Inka und Maya. Zur gleichen Zeit, in der Hernan Cortez das Aztekenreich eroberte, prangerte in Deutschland ein Mönch namens Martin Luther die Geldgier der Kirche an und wurde damit zum christlichen Popstar. Unter dem Decknamen "Junker Jörg" tauchte er unter und übersetzte auf der Wartburg die Bibel, die jetzt überall gelesen werden konnte, denn Johannes Gutenberg hatte zuvor den Buchdruck erfunden. Der Streit innerhalb der christlichen Kirche lief bald darauf auf vollen Touren. Katholiken und Protestanten kämpften mit Kanonen um den "richtigen" Glauben - oder was die eine und die andere Seite jeweils dafür hielt. Es war der erste Krieg, in den praktisch alle großen Mächte Europas verwickelt waren - und einer der furchtbarsten der Weltgeschichte. Bald hatten auch die Engländer heftigen Ärger mit dem Papst. Kein kleiner Mönch wie Martin Luther war der Auslöser, sondern der Herrscher persönlich, Heinrich VIII.. Er ließ zwei seiner sechs Ehefrauen köpfen und galt auch ansonsten als Tyrann. Im Londoner Tower ergründet Hape Kerkeling die Geheimnisse um den Herrscher, der Englands Ruhm als Weltmacht ermöglichte. Seine Tochter Elisabeth I. baute die englische Flotte aus und besiegte sogar die spani
Das größte Schloss der Welt ist diesmal ein Ziel auf Hape Kerkelings Reise durch die Weltgeschichte. Der Absolutismus war entstanden: Ludwig XIV. besteigt im Alter von fünf Jahren den Thron und bleibt 72 Jahre lang König - der Weltrekord im Dauerregieren. Er nahm für sich das Recht in Anspruch, Gesetze zu erlassen, selbst über Krieg und Frieden entschied er allein: "Der Staat bin ich". Er verglich sich mit der Sonne - Versailles war der Mittelpunkt, um den alles kreiste. Was hat das bewirkt, wie wurde von hier aus das Rad der Weltgeschichte in Schwung gehalten? Und wie kam schließlich Sand ins Getriebe? Hape Kerkeling sucht auf seinen Wanderungen durch das Riesenschloss nach Antworten auf diese Fragen und nach den Zündfunken, die langsam aber sicher einen gesellschaftlichen Flächenbrand auslösten und ein gutes Jahrhundert später in der Französischen Revolution gipfelten. Und er unternimmt einen Ausflug nach Amerika. Dort waren freiheitliche Ideen schon längst entstanden. Von den USA geht die Reise nach Russland. Peter der Große hatte erkannt, welche Verheißungen im Westen schlummern. Manufakturen, Kanäle, Werften, Schulen - er öffnete sein Land in Richtung Europa. Und bald kam eine Deutsche auf den Zarenthron: Zarin Katharina leitet den Aufstieg Russlands zur europäischen Großmacht ein, den Peter der Große vorbereitet hatte. Und sie geht im wahrsten Sinne des Wortes über Leichen. Hape Kerkeling begibt sich auf die Spuren von Katharina der Großen und besucht in ihrem Palast das berühmte Bernsteinzimmer. Und er macht eine Stippvisite bei dem preußischen Herrscher und Hundenarren Friedrich dem Großen, der zusammen mit Zarin Katharina und Maria Theresia von Österreich zu den "aufgeklärten" absolutistischen Herrschern zählte. Ihre Devise lautete allerdings noch: "Alles für das Volk, nichts durch das Volk". Nach zahlreichen Kriegen, in die er selbst mit seinen Soldaten zog, war Friedrich der Große der wichtigste Herrscher in Europa und Preuß
In der letzten Folge der Reihe ist Hape Kerkeling in England, Russland, Deutschland und Frankreich unterwegs. Mit der industriellen Revolution brach wieder ein neues Zeitalter an. Die Welt drehte sich jetzt, genau wie die eben erfundene und immer weiter verbesserte Dampfmaschine, schneller und schneller. Und von England aus errichtete Queen Victoria das größte Weltreich der Geschichte. Es umfasste Indien, Kanada, Australien, Neuseeland und halb Afrika. Neun Kinder hatte sie und jede Menge Enkel. 1901 ist sie gestorben. "Als ob sie gewusst hätte, dass das 20. Jahrhundert ihr nichts Gutes bringen würde", sagt Hape Kerkeling, der sich in London auf ihre Spuren begibt. Ausgerechnet Victorias Enkelsohn Kaiser Wilhelm II. sollte später das Empire herausfordern - und verlieren. Ihre Enkelin Alexandra heiratete den russischen Zaren und wurde mit der ganzen Familie ermordet. Vor St.Petersburg liegt der Panzerkreuzer "Aurora", ohne den sich die gesamte Weltgeschichte anders entwickelt hätte. An Bord beschreibt Hape Kerkeling den Beginn der Oktoberrevolution und macht sich Gedanken über das Ergebnis. Das Heil für die ganze Welt sollte aus dem Osten kommen. Genau das Gegenteil war der Fall. Mit einem Schuss von der Aurora wurde für die nächsten 70 Jahre eine ganze Kette von Katastrophen ausgelöst. In Wladimir Iljitsch Lenins Wohnung entdeckt Hape Kerkeling ein Buch: "Das Kapital" von Karl Marx, die Grundlage für die Revolution und alles, was danach kam. Damals tobte auch der Erste Weltkrieg - es gab Millionen Opfer. Hape Kerkeling besucht die Schlachtfelder von Verdun und erzählt von zwei Soldaten, die sich hier vielleicht einst gegenüber standen. Kriege haben das 20. Jahrhundert geprägt. Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten in Deutschland zeichnete sich eine Katastrophe ungeahnten Ausmaßes ab. Der Holocaust, die Ermordung von sechs Millionen Juden, ist in der Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem ergreifend dargestellt. "Nur wenn man stumm bleibt, h