Metternich: Ein System

1804, als Napoleon Bonaparte sich zum Kaiser der Franzosen krönt, wird der Habsburger Erzherzog Franz von Österreich gezwungen, die Donaumonarchie aufzuwerten: Er nimmt den Titel eines österreichischen Kaisers an und proklamiert zwei Jahre später die Auflösung des Heiligen Römischen Reichs. Napoleons gefährlichster Gegner ist der österreichische Außenminister Klemens Wenzel Lothar Fürst von Metternich. 1815, beim Wiener Kongress, nutzt er alle diplomatischen Möglichkeiten, um die alte Ordnung in Europa wiederherzustellen. Im System Metternich herrscht nach außen hin ein Gleichgewicht der Kräfte – keine Nation soll die andere dominieren -, im Inneren herrscht Ruhe statt Freiheit – an der Befehlsgewalt der Herrschenden darf kein Zweifel bestehen. Fürsten und Monarchen bestimmen wieder das Schicksal ihrer Völker. Liberal Denkende werden im nunmehr reaktionären Österreich politisch verfolgt.

Deutsch
  • Runtime 45 minutes
  • Network ORF 1
  • Created May 12, 2012 by
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  • Modified March 17, 2022 by
    foxy75