In der Lübecker Hüxstraße wird Gustav Erikson von seiner Sekretärin tot aufgefunden; er wurde erschlagen. Im Mund des Verlegers erotischer Literatur findet die Spurensicherung eine zusammengeknüllte Manuskriptseite des neuen Erotik-Romans von Didier Moretti. Der eigentlich unbedeutende Lübecker Autor ist mit seinem Bestseller "Dirigent der Liebe" reich und berühmt geworden – und mit ihm sein Verleger Erikson. Die Seite des Nachfolge-Romans im Mund des Toten macht Moretti zum Tatverdächtigen. Und nicht nur dieser gerät unter Verdacht. Auch die Frau des Opfers, Elisabeth Erikson, kommt als Täterin in Frage. Sie hat für die Tatzeit allerdings ein Alibi. Während Herr Schröter das Literaten-Dasein für sich entdeckt und sich selbst an einem Bestseller versucht, widmen sich Finn Kiesewetter und Sandra Schwartenbeck der Ermittlungsarbeit. Moretti, der in Lübeck eine große Fangemeinde hat – auch Finns Tante Ria ist darunter – hatte zwar mit "Dirigent der Liebe" großen Erfolg, seine früheren Romane sind jedoch als Schund verschrien. Frau Erikson berichtet den Ermittlern von Drohbriefen, die ihr Mann erhalten habe. Zu den Feinden des ermordeten Erotik-Verlegers gehört auch das Ehepaar Henning, das eine kleine Druckerei besitzt. Doch was haben die beiden mit dem Mord an Erikson zu tun? Inzwischen präsentiert Schröter bereits die ersten Seiten seines Fachbuches – komplett abgeschrieben, wie Lars Englen sofort bemerkt. Das bringt Finn im Mordfall auf einen interessanten Gedanken.