Finn Kiesewetter hat es nicht leicht. Nachdem sein Bauernhof in der Uckermark abgebrannt ist, kehrt der verschuldete Aussteiger in seinen alten Beruf als Polizist zurück. Dabei verschlägt es ihn ausgerechnet in seine Heimatstadt, die ihm vor Jahren zu klein wurde und der er als Jugendlicher den Rücken kehrte: Lübeck. Dort warten einige Überraschungen auf ihn: Seine Jugendliebe Elke Rasmussen ist jetzt Staatsanwältin und Finns oberste Vorgesetzte. Lars Englen, der Chef dieser Polizeiwache, ist nicht nur Finns ehemaliger Klassenkamerad, dem er immer schon ein Dorn im Auge war, sondern auch noch Elkes Exmann, wie Finn an seinem ersten Tag erfährt. Mangels liquider Mittel zieht Finn zunächst in sein altes Jugendzimmer zu seinen Tanten Ria und Toni, die in der Altstadt einen Teeladen betreiben. Die beiden hanseatischen Damen sind hocherfreut über Finns Heimkehr und lassen keine Gelegenheit aus, sich in sein Privatleben einzumischen oder ihn zu verkuppeln. Eine geeignete Kandidatin scheint ihnen die Physiotherapeutin Klara zu sein. Sein erster Fall führt Finn an den Timmendorfer Strand, wo die Leiche des Lübecker Marzipanfabrikanten Lübbers gefunden wurde. Der Industrielle wurde mit einem seiner eigenfabrizierten Marzipanriegel erstickt. Gemeinsam mit seiner bodenständigen, dafür etwas hypochondrischen Kollegin Sandra Schwartenbeck nimmt Finn die Ermittlungen auf. Lübbers war bei seinen Mitmenschen nicht sonderlich beliebt, und so gibt es einige, die als Täter in Frage kommen. Vor allem seine Stieftochter Jennifer ist gar nicht gut auf ihn zu sprechen. Ihr Freund Thies ist Buchhalter in Lübbers' Fabrik und hatte bei seinem Schwiegervater in spe keinen leichten Stand. Auch Lübbers' Ehefrau, die von seinem Verhältnis zur Sekretärin wusste, sowie Werksleiter Hüpeden haben ein Motiv. Allerdings können alle Verdächtigen Alibis vorweisen. Und so muss Finn in seinem ersten Fall ganz schön um die Ecke denken.