Wildangeln steht unter Strafe, das ist für Hubert und Staller ein klarer Fall. Doch gerade als sie den Schwarzfischer stellen wollen, hängt statt eines kapitalen Hechts eine Leiche am Haken. Ein Badeunfall sieht anders aus, denn die Leiche steckt in einem Plastiksack. Bei dem Toten handelt es sich um Gastwirt Frank Pöll, der gemeinsam mit seinem Bruder Gerhard seit kurzem den Traditionsgasthof „Ludwig“ führte. Die Brüder hatten sehr unterschiedliche Vorstellungen von der Zukunft des Gasthofs. Während Gerhard Pöll das Haus als bodenständiges Traditionsunternehmen weiterführen wollte, hatte Frank den Plan, aus dem Gasthof ein Nobelrestaurant mit exquisiter Küche zu machen. Richtig verbissen hätten die beiden um das „Ludwig“ gestritten, erklärt Vater Gerhard Pöll den beiden Ermittlern. Er selbst war dabei immer auf der Seite des Erneuerers Frank. An Sohn Gerhard lässt der Vater kein gutes Haar. Hubert und Staller schließen nun nicht mehr aus, dass Gerhard Pöll seinen Bruder aus dem Weg räumen wollte, um den Gasthof nach seinen Vorstellungen weiterzuführen. Als Hubert und Staller schließlich herausfinden, dass der Mord in der Küche des „Ludwig“ geschehen ist, nehmen sie Gerhard umgehend fest. Die Schlinge um ihn zieht sich immer mehr zu: Denn auch sein Alibi erweist sich als falsch. Trotzdem bestreitet er weiterhin felsenfest, seinen Bruder umgebracht zu haben. Hubert und Staller suchen weiter nach möglichen Tätern, denn auch die anderen Mitarbeiter des „Ludwig“, vor allem Gerhards Ehefrau Anna Pöll, aber auch der Chefkoch und die Kellnerin hätten Motive für die Tat. Die Erneuerungspläne von Frank Pöll hätten ihre Arbeitsplätze gefährdet. Da entdeckt Pathologin Dr. Anja Licht an der Tatwaffe ungewöhnliche Spuren …