Für Petra (Annekathrin Bürger) gibt es am Hochzeitsmorgen ein böses Erwachen. Wolfgang Pagel, verwöhnter Nichtstuer, unverbesserlicher Spieler und doch geliebt von ihr, hat seinen letzte Einsatz beim Roulette verloren. Die Trauungsgebühren können nicht bezahlt werden. Sein rascher Entschluß, sich Geld zu beschaffen, leitet einen folgenschweren Tag ein, der das Liebespaar für lange Zeit trennt.
Seinem ehemaligen Regimentskameraden, Rittmeister a. D. von Prackwitz (Wolfgang Langhoff) folgt Fahnenjunker a. D. Pagel auf Gut Neulohe. Ein neues Leben will er dort beginnen. Nachdem er in seiner Liebe zu Petra wie in seiner Spielerexistenz scheiterte, hielt ihn in der Millionenstadt nichts. Doch auch in Neulohe wird er Zeuge einer tiefen Krise; einer Krise, in der sich die Gutspächterfamilie von Prackwitz befindet.
Für Violet (Helga Labudda), die minderjährige Tochter des Rittmeisters von Prackwitz, gibt es eine Wiederbegegnung mit Leutnant Fritz (Jürgen Frohriep), dem sie in wahnsinniger Liebe verfallen ist. Dieser windige Bursche, der das Landvolk zu einem Putsch gegen die Regierung mobilisieren will, ist ihr Held. Aus der Verwirrung ihrer Gefühle findet Violet keinen Ausweg. Auch die anderen Filmgestalten gelangen an den Punkt, wo Untergang oder Neuanfang dicht beisammen liegen. Nur wenige haben die Kraft und Fähigkeit, von vorn zu beginnen. Aber bis bei ihnen diese Erkenntnis wächst, wird viel passieren auf Gut Neulohe. Alles beginnt dort mit der Ankunft der „Teufels-Husaren“, eines zur Ernte eingesetzten Zuchthaus-Kommandos.
Gespenstische Visionen verbreitend, von abnormen Gelüsten getrieben; Hubert Räder (Ekkehard Schall), Diener der Familie von Prackwitz, entführt die Tochter des Hauses. Violet war mit ihrem Vater zu einem „Kameradschaftstreffen“ gefahren, dem geplanten Putsch-Auftakt der Schwarzen Reichswehr. Ein lächerliches Missverständnis zwischen Violet und ihrem Leutnant genügt, um für die Familien von Prackwitz die Katastrophe einzuleiten; niemand kann sie vor dem Untergang bewahren. Nur einer rettet sich nach langer Irrfahrt aus dem Strudel: der junge Pagel.