SS-Chef Heinrich Himmler kommt in Begleitung von sechs bewaffneten Offizieren zu Großadmiral Dönitz nach Plön, auf dessen Schreibtisch - unter Papieren verborgen - eine entsicherte Pistole liegt. Dönitz weiß immer noch nichts von Hitlers Tod. Die zwanzig Jahre alte Danzigerin Judith Bungeroth ist nach Neukloster in die Nähe von Wismar geflohen. Sie schreibt in ihr Tagebuch: "Montag 30.4.45. Gestern und heute zwei wüste Tage! Zivile Flüchtlinge sowie Soldaten und Reichsarbeitsdienst kommen in Massen durchgezogen. Wir beraten und packen wieder mal Rucksäcke - verrückt - , aber wir wollen versuchen, zu Fuß nach Lübeck zu kommen! Die Nacht ist verdächtig ruhig. 4/5 des Reiches in 'Feindeshand'. Millionen Gefangene. Mussolini hingerichtet. KZ-Dachau befreit. München kampflos übergeben. Der Ami vor Schwerin. Wenn doch hier der Tommy käme. Dieses Warten auf das Unvermeidliche ist schrecklich!"