Anja will Fotomodell werden. Sie bewirbt sich bei einer Agentur und hat nach einem enttäuschenden ersten Anlauf bereits eine entscheidende Erkenntnis, die allerdings so alt ist wie die Geschichte der Kleidung selbst: „Kleider machen Leute“. Kleidung bedeutet nicht nur, den Körper vor Kälte, Nässe, Sonnenstrahlen zu schützen, Kleidung hat eine bedeutende soziale Funktion: Sie grenzt ab oder sie verbindet, sie vermittelt ein „Feeling“, und sie hat viel mit Geld und heutzutage mit sogenannten Marken zu tun. Mit den Klamotten kann man zeigen, daß „man dazugehört“. Was das alles mit unserer Umwelt zu tun hat? Anja wird das schnell klar, als sie herausfindet, in welchen Massen – und wo – Kleider hergestellt werden und wie bereitwillig sich die Verbraucher dem Modediktat unterwerfen. Was man zum Beispiel gegen das Modediktat tun kann, dazu hat sie eine gute, wenn auch ungewöhnliche Idee.