Die Patienten: Nach Feierabend in der Praxis: Sommerfeld versorgt eine Schnittwunde an Caro Reimanns Hand, die sie sich beim Gläserspülen zugezogen hat. Sommerfeld spürt schnell, dass die junge Frau mehr bedrückt als diese eher harmlose Verletzung. Zögernd vertraut sie sich ihm an: Vor ein paar Wochen ist sie von Magdeburg nach Berlin gezogen, um einen lästigen, äußerst hartnäckigen Verehrer loszuwerden, von dem sie sich verfolgt und bedroht fühlte. Bernd Bruckner, so der Name des Mannes, hat sich auf ihre Spur gesetzt und sie im Restaurant gegenüber der Praxis, wo sie als Kellnerin jobbt, ausfindig gemacht. Der Terror, vor dem sie geflüchtet war, geht weiter: Bernd belästigt Caro mit permanenten Anrufen, Unmengen von roten Rosen und Gedichten. Außerdem bewirbt er sich in eben jenem Restaurant als Koch, um in ihrer Nähe zu sein. Sommerfeld bietet Caro seine Hilfe an. Er stellt Bernd zur Rede und fordert ihn auf, Caro in Ruhe zu lassen. Als er am nächsten Morgen zu seinem Wagen kommt, sind alle vier Reifen platt und ein Drohbrief von Bernd klemmt an der Windschutzscheibe. Sofort macht er sich auf den Weg zu Caros Wohnung. Dort hat Bernd Caro bereits in seine Gewalt gebracht. Er bedroht sie mit einer Schere und will sie mitnehmen auf die letzte große Reise. Dank eines zweiten Schlüssels, den die Nachbarin verwahrt, kommt Sommerfeld in die Wohnung...