Auch Berlin, die deutsche Metropole, ist eine «Landschaft», bei der die Kontraste besonders stark hervortreten. Isoliert musste der Westteil der Stadt als Insel mehrere Jahrzehnte überstehen.
Erst langsam zieht Normalität in die Metropole ein, und es entsteht ein neuer Kontakt mit der Umgebung. So bilden Umland und Außenbezirke mit ihren landschaftlichen Idyllen einen interessanten Gegensatz zur Großstadt. Wildschweine und Füchse machen den Anfang und kehren in die Parks der Stadt zurück - nicht immer zur Begeisterung der Bewohner. So sind es zum einen die Randbereiche und Grenzzonen, die attraktiv für Tiere sind, zum anderen die kleinen Paradiese inmitten der Steinwüste. Oft lässt sich gerade dort, wo man es kaum vermutet, bei genauer Untersuchung auch ein Stückchen Natur finden.
Visuell ist der Kontrast zwischen den Silhouetten des Potsdamer Platzes und der Brandenburger Natur ein besonders reizvoller Hintergrund für interessante Begegnungen. Für Grenzgänger Andreas Kieling ist es eine besondere Herausforderung, die Natur der Großstadt zu entdecken - ob im Tiergarten, im Treptower Park, auf der Pfaueninsel oder direkt auf dem Potsdamer Platz.
(arte.tv)