Dinke Gudete wohnt mit ihrer Familie in dem kleinen Ort Sodo. Das Dorf liegt auf einer weiten Hochebene in der Oromo-Region etwa 90 Kilometer südwestlich von Äthiopiens Hauptstadt Addis Abeba. Bis vor kurzem sah es hier wie in vielen Dörfern der Umgebung aus: Die Familien bauten auf kleinen Feldern Getreide an. Aber die mageren Erträge reichten oft nicht aus, um satt zu werden. Es gab kein sauberes Trinkwasser, denn die Bewohner mussten es aus dem nahe gelegenen Fluss holen. Unterernährung, Malaria und Durchfallerkrankungen verbreiteten sich. Mit den Entwicklungshilfeorganisationen änderten sich die Lebensbedingungen.