Sie wohnen diesseits und jenseits der Minge, eines kleinen litauischen Flusses, der nicht weit von der Kurischen Nehrung entfernt in die Memel mündet: Jurgis und Ona Gecas leben mehr schlecht als recht von ein paar Kühen, deren Milch und deren Nachwuchs die Eheleute verkaufen, um sich und ihre Söhne Jonas und Saulius durchzubringen. Stasys Petrosius, ihr alter Freund am gegenüberliegenden Ufer der Minge, ist da schon besser dran. Zwei Ausflugsboote und eine Lizenz, seine Netze im Haff hinter der Kurischen Nehrung auszuwerfen, haben ihn, seine Frau Virginia und die drei Söhne zu wohlhabenden Leuten gemacht. Dann und wann hilft Jurgis Gecas bei Stasys aus. Das ist aber nicht die einzige Gelegenheit, bei der die beiden Männer zusammenkommen. Die Familien Gecas und Petrosius treffen sich oft zum gemeinsamen Kochen und Essen.