1945: Beim Einmarsch in Deutschland hatten die Amerikaner ein klares Feindbild: Jeder Deutsche ist ein Nazi. Die grauenhaften Funde bei der Befreiung der Konzentrationslager bestärkten sie in dem Eindruck, dass man die Deutschen schonungslos mit ihrer Schuld konfrontieren müsse. Doch schon bald zeigte der Alltag, dass die Besatzungspolitik auch Kompromisse und Zugeständnisse erlaubte, ja mitunter sogar erforderlich machte. - Start der dreiteiligen Dokumentation.
Nach dem Zweiten Weltkrieg zwangen die Amerikanern den Deutschen die soziale Marktwirtschaft und freien Wettbewerb regelrecht auf - mit einer millionenschweren PR-Kampagne, die die deutsche Industrie maßgeblich mitfinanzierte.
Im Klima stetig wachsender Spannungen zwischen West und Ost bauten die Amerikaner ihren Wunschkanzler Konrad Adenauer zu einer populären Nachkriegsfigur auf, der die Bundesbürger blind folgen sollten. Denn für Amerika war es wichtig, die Widerstände der Westdeutschen gegen die Wiederaufrüstung zu brechen. Und nur Adenauer, so ihre Einschätzung, wäre dazu imstande.