Die Fahnenweihe

Der katholische Frauenbund von Niederwaldau feiert sein zwanzigjähriges Bestehen. Für dieses Jubiläum haben sich die Damen, vertreten durch die Bürgermeister-Gattin Elisabeth Schneck, etwas ganz Besonderes ausgedacht. Sie fordern eine eigene Vereinsfahne - einschließlich Fahnenweihe, Gottesdienst und Festzug. Diese Ungeheuerlichkeit schweißt die beiden verfeindeten Bürgermeister Paul Schneck und Peter Elfinger zusammen: Denn eine Fahnenweihe ist nach jahrhundertealtem bayerischem Brauchtum eine reine Männersache - Frauenvereine haben keine Fahne. Als die Sache bekannt wird, zerreißen sich die konservativen Bürgermeister der umliegenden Gemeinden schon das Maul über die Niederwaldauer. Peter und Paul müssen die Zeremonie verhindern, aber offiziell sind ihnen die Hände gebunden. Paul lässt also hintenrum seine Beziehungen spielen, worauf alle eingeladenen Vereine infolge "zufälliger" Terminüberschneidungen die Teilnahme an der feministischen Fahnenweihe absagen. Elisabeth bläst daraufhin zum Sturm.