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Für die einen ist es die heißeste Wüstenparty auf diesem Globus, für andere die verrückteste Kunstausstellung, und für die nächsten die Selbsterfahrung ihres Lebens: das "Burning-Man"- Festival mitten in der Wüste von Nevada. "Der Burning Man ist eines der Dinge, die man in seinem Leben mal gesehen haben muss", sagt die 31-jährige Romy aus Leipzig. Gemeinsam mit einer Freundin und dem Berliner Axel ist sie die staubigen Meilen bis zum Festivalgelände auf einem ausgetrockneten Salzsee gefahren. 50.000 Menschen leben eine Woche lang das Leben, das sie Zuhause nicht führen können. Sie schlüpfen in andere Rollen, stellen sich selbst zur Schau oder präsentieren Kunstwerke, die sie nur für dieses eine Event erdacht haben. Stefan und Ulrich sind schwäbische Tüftler, die eine Soundinstallation in die Wüste mitgebracht haben. Ein LKW voll technischer Geräte und "Tonsegel" wollen sie im Nirgendwo der mondartig anmutenden Landschaft aufstellen. Für den 30-jährigen Ingenieur Stefan ist das "Burning-Man"-Spektakel eine Parallelwelt, in der es keinen Kommerz gibt, in der kein Handy klingelt - die man sich aber selbst hart erarbeiten muss. Denn eine der Grundregeln des "Burning Man" ist Selbstverantwortung. Zu kaufen gibt es nichts. Alles was Stefan und Ulrich eine Woche lang brauchen, haben sie selbst mitgebracht. Und alles, wirklich alles, müssen sie wieder mitnehmen - sogar das Duschwasser. Nichts darf zurückbleiben. Und so ist neben allen Verrücktheiten das am meisten Verblüffende, dass man es der Wüste anschließend nicht anmerkt, wenn 50.000 Menschen hier eines der größten und schrillsten Festivals gefeiert haben.

Deutsch
  • Runtime 1 minutes
  • Created September 21, 2009 by
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  • Modified September 21, 2009 by
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