Auf das Studium der Neugriechischen Philologie und der Germanistik an der Universität Sofia folgten Medienwissenschaft und Germanistik an der Universität Hamburg; letzteres Studium wurde im Jahre 2004 abgeschlossen mit einer Magisterarbeit über Sci-Fi-Filme, insbesondere die Alien-Tetralogie. Das hauptsächliche Interesse allerdings war schon zu jener Zeit in Richtung TV-Serien abgewandert, und die anschließende Promotion (2009) ergab ein Buch mit dem Titel “Mourning has broken. CSI: Der Serie auf der Spur. Narration und audiovisueller Stil“. In Kürze (2012) wird die überarbeitete Fassung auf dem deutschen Buchmarkt erscheinen. Das Buch befasst sich mit den ökonomischen und ästhetischen Veränderungen auf dem US-Fernsehmarkt seit Beginn des neuen Jahrtausends.
In Bulgarien erhielt Tinchev im Jahre 1996 den ersten Preis im großen Lyrik-Wettbewerb “Veselin Hanchev”; sein erster Lyrik-Band wurde mit dem Preis des bulgarischen Kulturministeriums ausgezeichnet. Sein zweites Buch mit Gedichten, “Das Geraten“, erschien 1999; ein drittes Buch, “Judith“, wird 2013 herausgebracht. Darüber hinaus veröffentlichte Tinchev nicht nur in literarischen Zeitungen und Zeitschriften, sondern war zwei Jahre lang Chefredakteur der bulgarischen Karpfenangelzeitschrift. Karpfenangeln nämlich ist eine weitere große Leidenschaft.
International lieferte er weiterhin Beiträge zu Sammelbänden über zeitgenössische TV-Serien, etwa “Beautiful Light over the Rainbow: Visueller Stil von CSI“, in: Bleicher/ Link / Tinchev (2010): Fernsehstil, oder “Dexter’s German Reception: Why are German Networks so Obsessed (and Troubled) with US Shows?“, in: Douglas Howard (2010): Dexter. Investigating Cutting Edge Television.
Zwischen 2009 und 2012 war Vladislav Tinchev als Redakteur bei serienjunkies.de beschäftigt.
Gegenwärtig ist er als Drehbuchautor tätig.
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