Mohammed ist 18. Vor dem Krieg aus dem Libanon nach Deutschland geflohen, sucht er nach Orientierung in einer Welt von Männern: Da ist der ruppige Chef der Motorradwerkstatt, in der er aushilft, der Kollege, der von seinen Erfahrungen bei der Fremdenlegion erzählt – und vor allem Lakhdar (27), sein exzentrischer und draufgängerischen Bruder. Ohne ihre Eltern leben die beiden in der heruntergekommenen, ehemaligen Familienwohnung in Berlin-Tegel. Ständig donnern Flieger über das Haus. Zwischen prekärer Arbeit und der Hoffnung auf eine Ausbildung, zwischen heroischen Geschichten von Kameradschaft seiner Kollegen und den eigenen Kriegserinnerungen, zwischen den im guten wie im zunehmend schlechten Sinne irren Delirien und Ratschlägen seines Bruders, stellt sich dem jungen Palästinenser die Frage: Was heißt es eigentlich, ein Mann zu sein?
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