Dass es nie zu einem atomaren Krieg zwischen den USA und der damaligen UdSSR kam, ist auch ein Verdienst des Senders "Radio Freies Europa", ohne den der Kalte Krieg vielleicht anders verlaufen wäre. Zunächst heimlich von der CIA finanziert, später offiziell durch die amerikanische Regierung, sendete "die Stimme der Freiheit und Demokratie" - so RFE über sich selbst - von 1951 an in den jeweiligen Landessprachen nach Polen, Ungarn, Rumänien, Bulgarien und in die Tschechoslowakei. RFE war die wohl ungewöhnlichste und dabei erfolgreichste Waffe der USA im Kalten Krieg. "Liebesgrüße nach Moskau" zeigt die Erfolge und Fehlschläge des Senders und welchen Aufwand die Regimes in Osteuropa betrieben, um die Bevölkerung am Empfang von RFE zu hindern. Störsender machten das Programm fast unhörbar. Aber RFE wehrte sich dagegen, indem es seine Frequenzen ständig wechselte - ein Katz-und-Maus-Spiel auf höchstem technischen Niveau, an dem die Hörer aktiv teilnahmen.
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