Vojtech Jasnys Film nach der gleichnamigen Thomas-Bernhard-Erzählung von 1962, die düstere Chronik eines 'beschädigten Lebens': Ein alternder Häftling, als Verfasser kleiner Prosastücke im Gefängnis geachtet, fürchtet sich, 'im wilden Ausgesetztsein des Entlassenseins nichts mehr zu sein'. Die Strafanstalt wird für den Kulterer zum Freiraum, in dem er Welt und 'Gotteswelt', 'Himmel und Hölle' erstmals als Bestandteile eines sinnvollen Systems verstehen lernt. Während sich die anderen Gefangenen an dem System abnutzen, gelingt es dem Kulterer, die Wirkungsstätte seines Gefängnisaufenthalts zum Ort einer Selbstverwirklichung zu machen: Er beginnt, nachts im Dunkeln, kleine Geschichten niederzuschreiben, die ihn halb im Traum einfallen und die er wach fortspinnt.
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