Landpomeranze kommt in die große Stadt und wittert prompt überall Unheil und Verbrechen: Allenfalls Christiane Hörbiger könnte diese Rolle ähnlich großartig verkörpern wie Senta Berger. Und die brilliert als leicht verhuschte, aber immer noch begehrenswerte einstige Schönheit, die permanent hin und hergerissen ist: zwischen ihrem Gewissen und einer Neugier, die durch längst verloren geglaubtes Begehren zusätzlich entfacht wird.Ruth Thomas dankbares Drehbuch bietet Berger die Möglichkeit, als Frau eines erfolgreichen Juristen, deren Dasein offenbar einzig der Blumenzucht gilt, ihr ganzes darstellerisches Spektrum auszuschöpfen. Das beginnt mit der Trauer über den Verlust ihres Traumhauses im Grünen und mündet zunächst in komische Verzweiflung, als das Ehepaar nach dem karrierebedingten Umzug in einem Berliner Hinterhaus landet.
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