Three young girls are taken from a poor village in central Anatolia and given to affluent foster families.
In Anatolien war es bis vor kurzem weit verbreitet, Pflegekinder, sogenannte "Besleme" aufzunehmen. Das Verhältnis beschreibt weder eine Hausdienerschaft im europäischen Sinne noch eine tatsächliche Adoption, sondern etwas dazwischen. Im Gegensatz zu einer Bediensteten wird eine “Besleme” als Familienmitglied aufgenommen und spricht ihre Arbeitgeber als Mutter und Vater an, ihre Aufgabe ist es aber, als Bedienstete und Kindermädchen zu arbeiten.
Als eine solche "Besleme" lebt die 15-jährige Havva bei einer wohlhabenden Familie in der Stadt. Sie kümmert sich um den Haushalt und das kleine Kind der Familie. Als das Kind jedoch plötzlich stirbt, wird Havva wieder in ihr entlegenes Bergdorf zurückgebracht. In ihrem Elternhaus lebt nur noch der Vater gemeinsam mit Reyhan, der ältesten Tochter und deren Mann. Wegen einer ungewollten Schwangerschaft wurde Reyhan aus der Familie des angesehenen Arztes Necati Bey unehrenhaft entlassen und gegen ihren Willen mit Veysel, dem ärmsten Mann des Dorfes, verheiratet.
Auch Nurhan, die dritte Schwester, zieht das Leben als “Besleme” dem Dorfleben vor, ist aber unglücklich über ihre Position in ihrer “Adoptivfamilie”. Sie muss jeden Morgen die eingenässte Wäsche des Jungen der Familie waschen. Ihr Zorn darüber steht im Konflikt zu ihrem Anspruch zu wissen, wie man Kinder erzieht. Als sie nun die Frau des Hauses herausfordert, wird auch sie wieder nach Hause geschickt. So sind die drei Schwestern unglücklich im Dorf vereint und suchen nach einer neuen Perspektive für ihr Leben.
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